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Liebe Eltern,
um Ihnen und Ihrem Kind den Einstieg in den Ganztag zu erleichtern, finden Sie hier alle wichtigen Infos von A-Z. Wir hoffen viele Ihrer Fragen damit schon beantwortet zu haben.
Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Abholzeiten
Ihr Kind soll bei uns Zeit für freies Spiel mit den Freunden, die gewählten AGs, die Hausaufgaben und das Essen haben.
Daher ist die Abholzeit 15:45 Uhr in Anlehnung im Ganztag festgelegt. Diese Zeit ist verbindlich, um den Tagesablauf zu strukturieren und den Kindern eine kontinuierliche Teilnahme an den Angeboten zu ermöglichen. Wir bitten Sie, darauf Rücksicht zu nehmen!
Geben Sie uns bitte Bescheid, falls sich an einem Tag Änderungen ergeben. Ausnahmen sind nur aus wichtigen Gründen möglich (Arztbesuche, Geburtstage, Feiern, Teilnahme an Vereinsangeboten, therapeutisch oder pädagogisch begründete Maßnahmen).
Ausnahmen müssen uns schriftlich mitgeteilt werden. Handelt es sich um regelmäßige wöchentliche Termine, brauchen wir eine schriftliche Mitteilung.
Abmeldung bei Krankheit
Wenn Ihr Kind krank ist, melden Sie es bitte am Morgen bis ca. 8.00 Uhr (Telefon: 04105-552640) bei uns ab. Die Information wird dann rechtzeitig an den Ganztag weitergeleitet.
Abmeldestation
Die Abmeldestation (AS) befindet sich in der Pausenhalle.
Mo - Do ist die Abmeldestation von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr besetzt. Freitags ist die Abmeldestation schon ab 12.30 Uhr besetzt.
Alle Kinder, die für den jeweiligen Tag Änderungen der Eltern im Schulplaner stehen haben, wie auch die Buskinder und die Musik AG Kinder müssen sich um 13.30 Uhr an der AS melden.
Kinder, die vor 15.45 Uhr gehen, melden sich an der AS mit dem Magneten ab. Kinder, die um 15.45 Uhr gehen, melden sich in ihrem Klassenraum ab.
Mein Name ist Kornelia Neveling und ich bin seit 2008 in der Grundschule Meckelfeld tätig.
Ich bin selber Mutter zweier Söhne und leidenschaftliche Großmutter eines vierjährigen Enkels.
Der tägliche Umgang mit den Schulkindern macht mir sehr viel Freude und jeder Tag ist eine Herausforderung mit Spannung und interessantem Miteinander! Oft leisten mir Kinder Gesellschaft und ich bin dann manchmal auch Ansprechpartner und Seelentröster.
Ich bin verantwortlich für die Abmeldestation in der großen Pausenhalle. Dort werden unsere Ganztagskinder zu unterschiedlich angebotenen Uhrzeiten abgeholt bzw. gehen alleine nach Hause. Ich trage die Verantwortung dafür, dass die mit den Eltern abgesprochenen Zeiten eingehalten werden sowie nur die von den Eltern angegebenen Personen die Kinder abholen. Mit den Eltern entsteht häufig bei der Abholung ein persönliches Gespräch und manche kleine Frage kann sofort geklärt werden.
Jeder einzelne Schüler/ Schülerin meldet sich bei mir persönlich durch Abgabe seines eigenen Magneten, auf dem sein Foto, Name sowie seine Klasse vermerkt ist, ab. Ich dokumentiere jeden Schritt in einem Schullaptop, wodurch eine genaue Erfassung möglich ist.
In meinem Zuständigkeitsbereich gibt es zwei unterschiedliche Abholzeiten. Außerdem achte ich darauf, dass die Kinder rechtzeitig ihre AGs aufsuchen, Busse bzw. Taxis erreichen usw.
Bevor ich meine Arbeitszeit beende, betreue ich noch persönlich meine mir zugeteilte Klasse (3b). Es sind 12 Kinder, die ich von unserem Klassenraum abhole, gemeinsam in einer Gruppe in die Pausenhalle zum Abmelden und Verabschieden begleite.
Ich lebe privat selbst in Meckelfeld, treffe nach Schulschluss und an den Wochenenden das eine oder andere Kind und genieße jede fröhliche Begrüßung sehr. Dadurch erkenne ich, dass mein Arbeitsbereich bei den Schulkindern vertraute, harmonische und positive Auswirkungen hat!
Ich erfreue mich täglich an dem guten Umgang in unserem Team, mit den Kindern sowie deren liebevollen Eltern und freue mich, meinen Job auch in Zukunft mit Erfolg zu meistern.
Kornelia Neveling
AGs
Die Kinder haben die Möglichkeit aus einer Vielzahl von AG-Angeboten eine AG pro Halbjahr auszuwählen. Die AGs finden montags bis donnerstags von 14:15 Uhr bis 15:45 Uhr statt.
Die AGs werden von den Ganztags-Mitarbeitern und externen AG-Anbietern durchgeführt. Hierzu bekommen die Kinder der Klassen 2 - 4 zu Beginn jedes Halbjahres einen AG-Wahlbogen mit Rückmeldebogen. Die Teilnahme an den AGs ist für die Zweitklässler freiwillig, wer sich jedoch für eine AG entscheidet, verpflichtet sich damit, konstant daran teilzunehmen.
Wir versuchen nach Möglichkeit alle Wünsche der Kinder zu berücksichtigen. Sollte es für einige AGs eine zu große Nachfrage geben, werden wir die Kinder entsprechend ihrer Wahl und ihren Alternativwünschen den AGs zuordnen.
Die AGs sind verbindlich für ein Halbjahr und können nicht getauscht werden. Ein Wechsel der Angebote findet im zweiten Halbjahr statt.
Eine Abholung während der AGs ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Beispiele für AGs sind: Turnen, PC, Nähen für Anfänger und Fortgeschrittene, Jungsfußball, Mädchenfußball, Theater, Backen, Seidenmalerei, Malen und Zeichnen, Basteln, Werken, Sport, Kochen und Backen, Pfadfinder-AG, Gitarre, Keyboard.
AKI
Der AKI „Aktiv - Spiel - Platz“ ist eine Einrichtung der Jugendpflege der Gemeinde Seevetal. In Kooperation mit unserer Schule betreut der Aktiv-Spiel-Platz die Kinder aus dem Schulkindergarten zu folgenden Zeiten:
11.30 Uhr - 15.45 Uhr Montag bis Donnerstag
11.30 Uhr - 14.00 Uhr Freitag
Angebote für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren
(in der Schulzeit):
- Montag: 16.00-17.30 Uhr Sachenmacher
(mit Anmeldung)
Es wird mit verschiedenen Materialien gearbeitet, wie z. B. Holz, Glas, Blätter, Steine oder Lebensmittel (mit Anmeldung).
- Donnerstag: 16.00-17.30 Uhr Töpfern
Töpfern ist besonders gut geeignet, um die Kreativität von Kindern zu fördern. Denn Ton ist eines der wenigen nicht vorgeformten Spiel- und Gestaltungsmaterialien. Im spielerischen Umgang werden Grundtechniken des Töpferhandwerks kennengelernt.
- Freitag: 14.00-17.00 Uhr
Offener Bereich - für alle Kinder geöffnet
(ohne Anmeldung).
Wochenendangebote:
- jeden Samstag offener Bereich 10.00-14.00 Uhr
- Mädchentag ca. einmal im Jahr (mit Anmeldung)
- Jungstag ca. alle 6 Wochen/einmal im Halbjahr mit Übernachtung (mit Anmeldung).
Allergie
Bitte beachten Sie, dass wir die Information, sowie ein Attest, benötigen, welche Allergien ihr Kind hat. Besonders wichtig ist die Information für unseren Essensanbieter Menüpartner. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten kann ein Attest bei einem Facharzt ausgestellt werden.
Anmeldung
Sie können Ihr Kind in den Ganztag der Grundschule Meckelfeld für bis zu 5 Tage pro Woche anmelden.
Anmeldeformulare erhalten Sie im Ganztagsbüro bei Frau Merbach.
Anschrift und Ansprechpartner
Grundschule Meckelfeld
Am Schulteich 14
21217 Seevetal
Telefon Schulbüro
Frau K. Stephan 04105-552640
7:00-13:00 Uhr
Schulleiterin Frau Salomon
Telefon Ganztagsbüro
Frau S. Merbach 04105-55 2646
13:00-17:00 Uhr
Ganztagsleiterin Frau Eggers
ganztag@gsmeckelfeld.de oder
stanislava.eggers@gsmeckelfeld.de
Anwesenheitspflicht
Die Ganztagsschule Meckelfeld ist täglich von 8:00 Uhr bis 15:45 Uhr für die Kinder da. Grundsätzlich sieht der Erlass des Landes Niedersachsen vor, dass die Kinder zumindest an vier Tagen der Woche acht Stunden lang in der Schule anwesend sein müssen. Diesem Erlass fühlen wir uns verpflichtet und achten sehr auf die Einhaltung; auch in Bezug auf das Gruppenleben und eine kontinuierliche Arbeit mit Ihrem Kind.
Wichtig für den Spaß Ihres Kindes und den Erfolg der AG-Arbeit ist auch, dass die Kinder regelmäßig teilnehmen.
Aufsicht
Diese ist immer ausreichend gewährleistet. Unsere Aufsichtspflicht beginnt, sobald das Kind den Ganztag betritt und endet, wenn das Kind zur vereinbarten Zeit den Ganztag verlässt.
Ausfall der Ganztagsschule
Sollte aus irgendeinem Grund die Schule ausfallen (bei Schnee, Eisglätte, etc.) wird für eine Notbetreuung gesorgt. Die Vertretung übernimmt jedoch nicht das Angebot der AGs.
Bei schulinternen Lehrerfortbildungen etc. entfällt das Unterricht und das reguläre Ganztagsangebot. Sollte zuhause keine Betreuung möglich sein, können Sie ihr Kind zur Notbetreuung anmelden, die von 8:00 bis 15:45 Uhr stattfindet.
AWO
Die Arbeiterwohlfahrt Winsen/Luhe ist der Träger des Ganztags.
AWO Kreisverband Harburg-Land e.V.
St. Georg Str.1 + Bahnhofstr. 37
21423 Winsen (Luhe)
Telefon: 04171/8489-80 (AB)
Fax: 04171/8489-85
Öffnungszeiten:
Mo. - Do. 9.00-13.00 Uhr
Fr. - 9.00-12.00 Uhr
Bastelraum
Basteln macht Spaß! Es werden spielerisch Kreativität und Konzentrationsfähigkeit, vor allem aber die Feinmotorik gefördert. Das Beschäftigen mit einer Sache über einen längeren Zeitraum fördert die Ausdauer. Durch das Basteln mit unterschiedlichsten Materialien wird die Motorik der Finger geschult und verfeinert, die auch beim Schreiben lernen wichtig ist.
Betreuungsteam
Verlässliche Bezugspersonen schaffen Kontinuität und geben Sicherheit und Geborgenheit im Alltag. Unterstützt wird das Team durch Sozialpädagogen, BFDler (Bundesfreiwilligenjahr), Übungsleiter, ehrenamtliche Mitarbeiter und zeitweise durch Praktikanten. Der enge Austausch und Kontakt mit der Schulleitung und dem Lehrerkollegium ist ein wichtiger Bestandteil.
Die aktuellen Mitarbeiter finden Sie unter hier oder unter Ganztag -> Mitarbeiter.
Betreuungszeiten
7:00 – 8:00 Uhr
Frühdienst für Kinder berufstätiger Eltern
8.00 – 12:30 Uhr
Regulärer Unterricht
11:45 – 12:30 Uhr
Verlässliche Betreuung (ohne Mittagessen für die 1. und 2. Klassen)
11:45 – 15:45 Uhr
Ganztagsbetreuung
15:45 - 17.00 Uhr
Spätdienst für Kinder berufstätiger Eltern (kostenpflichtig)
Bewegungsraum
Spielen, Toben, Klettern, Bauen, Airhockey und Tischkicker. Ein vielseitig nutzbarer Raum. Wenn es draussen mal zu heiß ist, oder bei Regen, kann hier Energie rausgelassen werden.
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Bildung
Bildung beinhaltet nicht nur die Wiedergabe von abfragbarem Wissen, sondern ebenso das soziale Miteinander, Kontakte knüpfen, Freundschaften schließen, voneinander lernen, Konfliktlösungen finden, Bewegungserfahrungen, Tagesabläufe erkennen und strukturieren können, hauswirtschaftliche Tätigkeiten ausführen, Sinneserlebnisse sammeln, sich mit anderen messen und vieles mehr.
Hierfür möchten wir den Kindern in der GS einen Rahmen schaffen, um Neues auszuprobieren, bereits Erfahrenes zu vertiefen, Erfolgserlebnisse zu vermitteln, aber auch an „Fehlern“ zu wachsen.
Bürozeiten
Das Schulbüro ist Mo. - Fr. von 7:00-13:00 Uhr besetzt.
Das Ganztagsbüro ist Di. - Fr. von 13:00-17:00 Uhr besetzt.
Deutschkurs an der Grundschule Meckelfeld – ein Konzept
geschrieben von Marianne Landeck
Einleitung
In der GS-Meckelfeld treffen wir auf eine besondere Ausgangssituation – der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beträgt ca. 80%.
Die speziellen Rahmenbedingungen erfordern ein außergewöhnliches Vorgehen hinsichtlich unserer Angebote, auch im unterrichtsfreien Raum. Neben einem umfangreichen Betreuungsangebot für die Kinder im Ganztag bieten wir den Eltern einmal in der Woche kostenfreien Deutschunterricht an.
Derzeit laufen drei Kurse auf unterschiedlichem Niveau – davon zwei für Fortgeschrittene mit umfangreicherem Wortschatz. Der dritte Kurs wird von mir durchgeführt und richtet sich insbesondere an die Mütter der Kinder aus meiner Sprachlernklasse (SLK), die noch nicht lange bei uns leben und dementsprechend nur über minimale Deutschkenntnisse verfügen.
Diese Zielgruppe erfordert eine abgestimmte Herangehensweise: Gestaltung und Umfang des Unterrichtsstoffs müssen individuell zugeschnitten und angepasst werden. Auch die Größe des Kurses ist dabei von Bedeutung.
Kursgröße
Die Teilnehmerzahl umfasst pro Unterrichtsstunde eine überschaubare Größe. Derzeit nehmen im Schnitt acht bis zehn Personen teil. Es sind momentan sieben Nationen vertreten.
Das stellt im Umgang miteinander und bei der Verständigung oftmals eine große Herausforderung dar. Wir gehen langsam und umsichtig voran, mit viel Geduld und Rücksicht auf den jeweiligen Wissens- und Verständnisstand einer jeden Einzelnen. Alle sollen eingebunden werden.
Unterrichtsinhalte
Die Grundlage für den Unterricht bildet ein Lehrbuch des Klettverlags: „DaF leicht“ – Deutsch als Fremdsprache für Erwachsene, ein Kurs- und Übungsbuch mit DVD-ROM. Dieses Lehrmittel wird vom „Präventionsrat“ Seevetal finanziert. Die Teilnehmerinnen haben es gegen einen Obolus von 5€ erworben.
Darüber hinaus arbeiten wir frei, mündlich und schriftlich – mit wechselnden thematischen Ausrichtungen. Die Themen gebe ich vor und passe sie den auftretenden Bedürfnissen situationsgebunden an.
Unterrichtsablauf
Nach den Maßgaben „Hören“ / „Lesen“ / „Verstehen“ habe ich z. B. die Uhrzeiten behandelt – in Verbindung mit den Tageszeiten.
Als Material waren dabei bewegliche Analog-Uhren aus dem Unterricht für meine SLK-Klasse sehr hilfreich. Eine große Uhr diente mir als Vorgabe zur Einstellung verschiedener Uhrzeiten. Jede Teilnehmerin hatte eine kleine Uhr vor sich liegen, hat die jeweilige Zeitangabe nachgesprochen und diese dann auf ihrer Uhr eingestellt.
Das klingt zunächst relativ einfach – gestaltet sich aber bei der Umsetzung oft schwierig, wenn bedacht wird, dass sich gerade in der deutschen Sprache eine Vielfalt von Möglichkeiten bei der Benennung von Uhrzeiten ergibt: im Bereich „Tag und Nacht“ – „morgens und abends“ – „vormittags und nachmittags“. Die Verwirrung steigert sich noch – z. B. kann „15.30 Uhr nachmittags“ gleichzeitig als „halb vier“ gelesen werden oder auch „14.15 Uhr“ als „viertel nach zwei“!
Im Vorfeld des Themas „Uhrzeiten“ haben wir natürlich die Zahlen im Zehnerbereich 1-30 wiederholt.
Um das gelernte Pensum der Uhrzeiten und Tageszeiten zu üben bieten sich Rollenspiele hervorragend an. So haben wir in Dialogen innerhalb der Gruppe verschiedene Uhrzeiten erfragt, eingestellt und nebst Tageszeiten beschrieben.
Im Anschluss unterstützte uns das Lehrbuch mit einzelnen Textpassagen zum Thema in entsprechenden Kapiteln. Hier wurde dann gelesen, wiederholt und abgeschrieben.
Erfahrungsgemäß empfiehlt sich im Unterricht eine ausgewogene Mischung von Lehrbuchinhalten und freien Themen aus dem Alltag. Das lockert auf, spornt an weiter zu lernen und gibt Befriedigung durch zeitnahe Erfolgserlebnisse.
Dabei fließen die Regeln zur Grammatik sukzessive und „häppchenweise“ in die Unterrichtsmodule ein. Auf diese Weise kann Überforderung und Frust bei den Teilnehmerinnen vermieden werden.
Hausaufgaben
Das selbstständige Lernen und Arbeiten zuhause darf keinen zusätzlichen Druck erzeugen. Neue Lerninhalte werden wiederholt, Bekanntes wird vertieft und soll sich dann verfestigen.
Die Hausaufgaben spielen immer eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Sprachkenntnissen. Sie dienen auch der Selbstüberprüfung hinsichtlich der eigenen Fähigkeiten und bauen Sicherheiten im Umgang mit der neuen Sprache auf.
Der zu bearbeitende Stoff wird von mir vorgegeben und mit den Teilnehmerinnen abgestimmt: ausgewählte Kapitel aus dem Lehrbuch zu unterschiedlichen Themen, die zusammen durchgenommen wurden – ergänzt durch freie Dialoge aus der Gruppe, die wir mündlich erarbeitet und schriftlich festgehalten haben. Hier sind immer auch grammatikalische Segmente ein wichtiger Bestandteil. Es geht also zum einen um die Erweiterung und Verfestigung des Wortschatzes sowie um eine Optimierung der Aussprache – zum anderen um die Anwendung einer möglichst korrekten Grammatik bei der Formulierung der Dialoge. In diesem Zusammenhang verwenden wir die Lehrbuchinhalte nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge.
Zu Beginn jeder Unterrichtsstunde überprüfe ich den jeweiligen aktuellen Wissensstand der Teilnehmerinnen durch Abfragen der geleisteten Hausaufgaben – mündlich und schriftlich. Alle machen mit, jede bekommt eine angemessene Aufgabe in dem „Frage und Antwort“-Spiel. Dabei wird durch die nochmalige Wiederholung das bisher Gelernte auf Lücken und mögliche Unsicherheiten abgeklopft. Auf diese Weise können aufgetretene Fehler erkannt und deren Verfestigung im Wortschatz vermieden werden.
Unterrichtsziele
Mit dem Deutschunterricht für diese besondere Zielgruppe soll erreicht werden, dass möglichst alle Teilnehmerinnen – jede nach ihren Fähigkeiten – eingebunden und in die Lage versetzt werden, erste Schritte in der neuen Sprache erfolgreich zu bestehen und nachhaltige Fortschritte in ihrer Kommunikation zu erreichen.
Der Vorteil meines Kurses liegt in der relativ kleinen Gruppe. So kann ich bei der Sprachvermittlung eine individuelle Betreuung vornehmen. Das Lerntempo kann jeweils angepasst und die z. T. unterschiedlichen Wissensstände können gegebenfalls ausgeglichen werden.
Schwierig ist hier manchmal die große Bandbreite der Nationalitäten meiner Teilnehmerinnen: von Portugal, Polen und Moldawien, über Pakistan und Kirgisistan bis nach Indien reichen die Ursprünge der Kulturen ihrer Herkunftsländer. Es sind demnach nicht nur sprachliche Barrieren zu überwinden, sondern vielfach auch kulturelle und menschliche Empfindsamkeiten im Umgang miteinander zu berücksichtigen.
Im Verlaufe unserer Deutschstunden haben wir oftmals die vorliegenden kulturellen Unterschiede, das Fremde und Unbekannte, in die Unterrichtseinheiten einbeziehen können.
Somit ist es gelungen, die Teilnehmerinnen nicht nur sprachlich zusammenzuführen, sondern sie auch ein Stück weit menschlich zu integrieren.
Im Vergleich fällt nach Überprüfung und Bewertung der Lernziele das Ergebnis in meinem Deutschkurs, nach einem knappen halben Schuljahr – einige sind erst seit drei Monaten dabei – durchweg positiv aus: die Teilnehmerinnen werden von Mal zu Mal sicherer, sowohl beim sprachlichen Verständnis als auch in den Möglichkeiten ihrer Ausdrucksweise. Sie werden mutiger und gewinnen zunehmend an Selbstsicherheit bei ihrer Bewältigung sprachlicher Probleme im Alltag.
Fazit
Ein großer Vorteil unserer Sprachkurse liegt darin, dass sie – im Gegensatz zu den behördlichen Intensivangeboten – auf Freiwilligkeit basieren und in kleinen Gruppen ohne großen Druck durchgeführt werden können.
Die Teilnehmerinnen kommen gerne. Sie sind frei von der Sorge um die Aufsicht für ihre Kinder, die ja während des Unterrichts am Nachmittag bei uns im Ganztag betreut werden. Sie kümmern sich nur um sich selbst, um ihre Bedürfnisse und den Wunsch, möglichst bald sprachlich fit zu werden und im Alltag besser zurechtzukommen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten sie fleißig mit und sind dankbar für jede Unterstützung. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre in den Unterrichtsstunden. Wir lernen mit der gebotenen Aufmerksamkeit – haben aber auch oftmals Spaß dabei.
Neben dem Lehrangebot, die deutsche Sprache zu erlernen, bieten diese Kurse auch eine soziale Komponente. Die Teilnehmerinnen können zusätzlich die Möglichkeit nutzen, neue Kontakte zu knüpfen, und nehmen dies auch gerne war.
Für mich persönlich ist eine positive Resonanz sehr erfreulich: wenn die Kinder mir stolz erzählen, dass sie ihren „Mamas“ bei den Hausaufgaben geholfen haben.
Abschließend lässt sich anmerken, dass unser Angebot der kostenfreien Sprachkurse für die Mütter der Kinder im Ganztag sich durchaus als erfolgreich erwiesen hat und somit als ein positives Beispiel für andere entsprechende Schulen mit Migrationsanteil gelten kann und sollte.
Hausaufgaben
Von Montag bis Donnerstag werden Hausaufgaben seitens der Lehrer erteilt, die Richtzeit hierfür beträgt ca. 30 Minuten. Während der Betreuungszeit im Ganztag fertigen die Schüler ihre Hausaufgaben an. Die Schüler erledigen die Hausaufgaben selbstständig unter Aufsicht der pädagogischen MitarbeiterInnen, die hierbei helfen und unterstützen. Bei Bedarf findet ein Austausch zwischen den Betreuungskräften und den Klassenlehrern statt, um über Probleme, Verhalten und weitere Förderungsmöglichkeiten einzelner Schüler zu sprechen.
Eine abschließende Kontrolle sollte regelmäßig durch die Eltern stattfinden. Mündliche Aufgaben wie Gedichte oder Einmaleins lernen werden zu Hause erledigt.
Insel
Die Insel ist ein besonderer Raum in unserer Schule. Er ist nicht wie ein normaler Klassenraum gestaltet, sondern hat eine Ruheecke, in die sich zurückziehen können. Hier können sie Bücher lesen, Spiele spielen oder sich einfach nur ausruhen.
Es gibt einen "runden Tisch" für Gesprächsrunden und Konfliktschlichtung, denn in einer kleinen Gruppe können soziale Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und Toleranz leichter geübt werden.
Einige Kinder brauchen im Laufe eines Schultages eine extra Portion Aufmerksamkeit, z. B. weil sie sich im Unterricht nicht richtig konzentrieren können, ein Gespräch suchen oder einen Streit klären wollen. Dann dürfen die Kinder zur Insel kommen. Manchmal erhalten Kinder, die besonders fleißig waren als Belohnung eine Inselstunde.
Die Insel ist täglich geöffnet. Am Vormittag werden die Kinder von den LehrerInnen empfangen. Nachmittags stehen den Kindern die Pädagogische Mitarbeiterinnen zur Verfügung, die bereits eine Ausbildung zur Schulmultiplikatorin (Mediatorin) beim Verein Brückenschlag absolviert haben.
In Notsituationen werden die Sozialpädagogen der Schule hinzugerufen.
Kosten - finanzielle Unterstützung
Kinder aus Familien mit geringem Einkommen können in verschiedenen Bereichen gefördert und unterstützt werden.
Die notwendigen Dokumente und Informationen können Sie hier herunterladen:
Informationsblatt (PDF 2 Seiten)
Antrag (PDF)
Legoraum
Im Legoraum wird durch das Spielen und Bauen die Feinmotorik geschult, aber auch Kreativität und Fantasie – allein oder im Team – spielerisch gefördert. Meistens wird hier emsig gewerkelt, entworfen und erweitert, denn über Versuch und Irrtum werden wichtige Lernerfahrungen gemacht.
MediatorIn
Ein/e MediatorIn unterstützt zwei oder auch mehrere Konfliktparteien wirksam dabei, eine einvernehmliche Einigung zu finden. Sie/Er unterstützt SchülerInnen, ihre Konflikte selbst zu klären und trägt zu einer sichtbaren Verbesserung von Schulklima und Schulkultur bei. Mediatoren werden an den Schulen erfolgreich eingesetzt, um Streitereien, Mobbing und Lästerattacken zwischen SchülerInnen untereinander oder zwischen Schülerinnen, Schülern und Pädagogischen Mitarbeitern entgegenzuwirken.
Im Ganztag arbeiten vier Pädagogische Mitarbeiterinnen, die eine Ausbildung zur Schulmultiplikatorin (Mediatorin) beim Verein Brückenschlag absolviert haben. Sie unterstützen die Kinder bei den Konflikten. Es findet auch eine Streitschlichter-AG statt, in der die Kinder als Streitschlichter ausgebildet werden.
Spielzimmer
Nach dem anstrengenden Schulalltag haben die Kinder die Möglichkeit zur Entspannung in unserem Spielzimmer. Hier wird nicht getobt, sondern es kommen in der Puppenecke die Puppeneltern auf ihre Kosten, können im Krämerladen anregende Verkaufsgespräche geführt werden oder der Kostümschrank lädt zum fantasievollen Verkleiden ein. Zwischen Gesellschaftsspielen und Büchern zum Schmökern findet jeder etwas zum Ausgleich.
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